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Kaufnebenkosten bei Immobilien und wie man damit umgeht

Einführung

Sie möchten eine Immobilie kaufen, haben aber Angst vor den damit verbundenen Nebenkosten? Sie haben bereits eine neue Immobilie gekauft, und die Kaufnebenkosten komplett falsch eingeschätzt? Möchten Sie verstehen, woher sie stammen und wie sie sich auf Ihr Immobiliengeschäft auswirken? Dann sind Sie hier genau richtig.

In diesem Artikel werden wir alle Ihre Fragen zu den Kaufnebenkosten ausführlich und vereinfacht beantworten. Wir wissen, dass der Kauf einer Immobilie eine langwierige Angelegenheit sein kann und Sie nicht immer wissen können, wie Sie es angehen sollen.

Deshalb haben wir eine Liste mit Fehlern erstellt, die beim Kauf einer Immobilie vermieden werden sollten.

Gerade angesichts der Kosten und Aufwände kann es manchmal eine gute Idee sein, vielleicht lieber zu mieten als zu kaufen.

Lesen Sie diesen Artikel weiter, um mehr über die Kaufnebenkosten von Immobilien zu erfahren und wie Sie mit ihnen umgehen können.

Kaufnebenkosten bei Immobilien

Kaufnebenkosten– dieser Begriff bezeichnet die zusätzlich anfallenden Kosten (nicht inkl. dem Kaufpreis), die beim Erwerb einer Immobilie anfallen.

Der Kauf einer Immobilie zu Investitionszwecken oder der Grundstückserwerb zum Bau eines Eigenheims kann für eine Person eine große Entscheidung sein. Es ist ein wichtiger Schritt im Leben und jeder Faktor (auch finanziell) sollte sorgfältig durchdacht werden.

Sie könnten denken, dass die Nebenkosten die Gesamtkosten des Erwerbs nicht sehr beeinflussen. Doch das ist ein weit verbreiteter Mythos. Die Wahrheit ist, dass diese Kosten bis zu 10–12 % Ihres Kaufpreises ausmachen können, was eine Menge Geld kosten und einen üblen und unerwarteten Schock verursachen kann.

Wenn Sie Ihren Finanzplan für eine Immobilie in Österreich in die Tat umsetzen wollen, müssen Sie diese zusätzlichen Kosten mit in Ihr Budget aufnehmen. Einer der wichtigsten Faktoren beim Kauf einer Immobilie ist der Betrag, auf den sich die Parteien als Kaufpreis einigen. Dieser überschneidet sich in der Regel mit dem Marktwert. Aber bei diesem Kauf fallen eine Menge anderer zusätzlicher Kosten an, um die sich der Käufer kümmern muss.

Diese zusätzlichen Kosten sind nicht nur auf eine einzige Art von Kauf beschränkt. Ganz gleich, ob Sie ein Haus, ein Grundstück oder eine Wohnung kaufen, die Zusatzkosten müssen berücksichtigt werden. Bei diesen Kosten kann es sich beispielsweise um die Grunderwerbsteuer, die Maklerprovision oder die Grundbuchsgebühren handeln.

Bevor wir Ihnen mehr über den Ursprung dieser Kosten erzählen, denken Sie bitte daran, dass die Bank diese Kosten nicht übernimmt, falls Sie einen Kredit für den Kauf einer Immobilie beantragen. Die Bank wird Ihnen nur in Ausnahmefällen Mittel für diese Kaufnebenkosten zur Verfügung stellen. Nebenkosten müssen also selbstständig gedeckt werden.

Zu den erhöhten Kaufkosten kommen übrigens ebenfalls die zusätzlichen Kosten der Immobilienfinanzierung hinzu. Dazu gehören u. a. die Kosten für ein Immobiliengutachten und die Bearbeitungsgebühr für den Kredit. Mithilfe der IMMOQUELLE können Sie Ihr Budget für den Erwerb von Immobilien berechnen.

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Zusammenfassung der Kosten, die beim Kauf einer Immobilie anfallen

Planung und Vorbereitung sind unabdingbar. Sie müssen als Käufer die Standardkosten, die beim Kauf einer Immobilie anfallen, einplanen und berechnen. Am besten machen Sie sich schon einige Zeit vor dem geplanten Erwerb mit möglichen Nebenkosten vertraut, die auf Sie zukommen können.

In Österreich sind dies die Grunderwerbssteuer, die Maklergebühr, die Gebühren für die Eintragung ins Grundbuch und die Anwaltskosten.

Grunderwerbssteuer

Nach österreichischem Recht muss beim Kauf einer Immobilie eine obligatorische Steuer an das Finanzamt entrichtet werden. Diese wird Grunderwerbsteuer genannt und fällt an, wenn eine Immobilie von einer Partei auf eine andere übertragen wird.

Der Steuersatz hierfür betrug ursprünglich 3,5 % des Kaufpreises, doch die Steuerreform von 2016 hat spezifische Änderungen eingeführt. Es wurde ein Tarif zur Berechnung der Grunderwerbssteuer geschaffen. Mehr über die Details des Tarifs erfahren Sie hier.

Sie sollten bedenken, dass die Grunderwerbsteuer bei der Übertragung von landwirtschaftlichem Eigentum innerhalb derselben Familie auf 2 % reduziert werden kann. Bitte beachten Sie, dass die Kosten nicht auf den Kaufpreis, sondern auf den Schätzwert der Immobilie erhoben werden.

Maklergebühren oder -provisionen

Wenn ein Makler Ihnen hilft, eine Immobilie zu finden, die Sie schließlich auch erwerben, müssen Sie eine Provision in Form einer Gebühr zahlen. In den meisten Fällen wird die Provisionszahlung zu gleichen Teilen zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt.

Sie fragen sich sicher, wie diese Gebühr berechnet wird. Das ist relativ einfach. Abschnitt 15 (2) der Berufs- und Ausübungsregeln für Immobilienmakler regelt den Höchstbetrag (bzw. Satz), den Makler verlangen können.

Dies sind die Regeln seit der letzten aktualisierten Version vom 30. März 2019:

  • Wenn der Wert bis zu 36.336,42 Euro beträgt, maximal 4 %.
  • Bei einem Wert von mehr als 36.336,42 Euro maximal 3 %.

Kosten für die Eintragung ins Grundbuch

Die Zahlung des Kaufpreises an den Verkäufer reicht nicht aus, um die vollen Eigentumsrechte an einer Immobilie zu erhalten. Aus rechtlicher Sicht müssen Sie die Eigentumsrechte im Grundbuch eintragen lassen, um eine Immobilie vollständig zu besitzen. Das Grundbuch enthält alle Informationen über den Eigentümer einer Immobilie, seine Rechte und Pflichten sowie alle anderen Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Immobilie.

Die Behörden des Grundbuchamtes berechnen Ihnen dabei eine Gebühr von 1,1 % des Kaufpreises. Damit wird sichergestellt, dass Ihre Immobilie in das Grundbuch eingetragen wird. Wenn Ihr Kaufpreis also 500.000 Euro beträgt, belaufen sich Ihre Eintragungsgebühren auf 5500 Euro.

Die Bank trägt ein Pfandrecht in das Grundbuch ein, wenn Sie einen Kredit zum Kauf einer Immobilie aufnehmen. Zu den Eintragungsgebühren kommen 1,2 % des eingetragenen Pfandrechts hinzu.

Anwalts- und Notargebühren

Für die Erstellung des Kaufvertrags und die rechtliche Beratung durch einen Anwalt oder Notar fallen Gebühren an. Die Kosten richten sich nach den jeweiligen Kammer-Sätzen, es kann aber auch ein Festpreis vereinbart werden. Wenn Sie ein Haus kaufen, sollten Sie 1,5 bis 3 % des Kaufpreises für diese zusätzlichen Kosten einplanen.

Betriebskosten - keine Nebenkosten, aber trotzdem relevant

Die Kosten hören aber nicht mit dem Kauf einer Immobilie auf. Um die Immobilie instand zu halten und dafür zu sorgen, dass alles reibungslos läuft, ist ein gewisser Aufwand erforderlich. Je größer Ihre Wohnfläche ist, desto höher sind Ihre Betriebskosten.

Ein Haus hat in der Regel etwas höhere Betriebskosten als eine Eigentumswohnung.

Einige alltägliche Dinge, die unter die Kategorie Betriebskosten fallen, sind:

  • Heizung
  • Wasser
  • Kanalgebühren
  • Müllentsorgung
  • Versicherungsprämie für das Gebäude
  • Öffentliche Abgaben
  • Kosten für gemeinschaftliche Einrichtungen wie Aufzüge, Grünanlagen usw.

Besonders Anfänger vergessen oft, dass nach dem erfolgreichen Kauf eine Menge Nebenkosten auf sie zukommen können. Darauf sollten Sie vorbereitet sein.

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Zusammenfassung: Kaufnebenkosten

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass die Nebenkosten einen großen Bestandteil der Kosten eines Hauskaufs ausmachen. Daher sollten Sie immer mit ihnen planen und etwas Zeit darauf verwenden, sie genau zu verstehen.

Die Maklergebühren sind variabel und hängen natürlich davon ab, ob sie ihn in Anspruch nehmen oder nicht. Die Grunderwerbssteuer, die Grundbuchkosten sowie die Anwalts- und Notargebühren hingegen können Sie sich nicht wirklich sparen.

Unsere Empfehlung? Rechnen Sie immer ca. 12 % auf den Kaufpreis drauf und schauen Sie, ob er sich dann immer noch rechnet. Wenn nicht, dann nehmen Sie Abstand von der Immobilie.

Wir hoffen, dass wir alle Ihre Fragen beantworten konnten. Doch wenn Sie noch weitere Fragen oder Zweifel haben, können Sie uns gerne unter https://immoquelle.at/leistungen/immobilie-verkaufen erreichen.

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