REITs – Vorteile und Nachteile

8 Minuten Lesezeit

Einführung

Wir alle wissen, dass die Welt der Immobilien zahlreiche Türen für Investitionen öffnet. Es gibt viele Möglichkeiten, die sehr profitabel sein können. Aber es gibt auch viele Diskussionen darüber, ob eine Investition in Immobilien oder doch lieber in andere Anlagemöglichkeiten – zum Beispiel Aktien – die bessere Wahl sind.

Die Debatte über Investitionen in Aktien und Immobilien wird schon seit Jahrzehnten geführt. Und es lässt sich feststellen, dass es nie eine einzige richtige Antwort auf diese Frage geben wird. Denn das ist von Mensch zu Mensch und ihren damit einhergehenden unterschiedlichen Ressourcen unterschiedlich.

Wenn jemand risikofreudiger ist und kurzfristige Gewinne anstrebt, wird er sich vielleicht für Aktien entscheiden. Doch wenn jemand längerfristig ein passives Einkommen anstrebt, sind Immobilien die richtige Wahl. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

In diesem Artikel sprechen wir über verschiedene Investitionsmöglichkeiten, die sich Ihnen bieten. Hierbei sprechen wir detaillierter über Real Estate Investment Trusts, welche in letzter Zeit als Investition an Popularität gewonnen haben.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Investitionsmöglichkeiten in Immobilien
  2. Real Estate Investment Trusts (REITs)
  3. Anforderungen für REITs
  4. Was sind die verschiedenen Arten von REITs?
  5. ETFs einfach erklärt
  6. Vorteile und Nachteile von REITs
  7. Zusammenfassung

Investitionsmöglichkeiten in Immobilien

Immobilieninvestitionen können auf verschiedene Weise getätigt werden.

  1. Sie können entweder eine Immobilie kaufen, die zu einem späteren Zeitpunkt verkauft wird, oder in Mietobjekte investieren.
  2. Um Ihre Investitionen zu diversifizieren und zu vermeiden, dass Sie Ihr gesamtes Geld an einem Ort anlegen, können Sie auch in Immobilien-Investmentgruppen und Trusts investieren. Dies geht am einfachsten über direkte Aktien oder über REITs
  3. Heutzutage werden Immobilieninvestitionen auch online getätigt, wobei zunehmend auch innovative Methoden, wie Crowdfunding, verwendet werden.

Doch was sind Real Estate Investment Trusts überhaupt?

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Real Estate Investment Trusts (REITs)

Stellen Sie sich vor, es gäbe die Möglichkeit, Immobilien und Aktien zu kombinieren. Klingt interessant, oder? Dann werden Sie Real Estate Investment Trusts lieben!

Unternehmen, die ertragbringende Immobilien aus einer Vielzahl von Immobilienfirmen halten, werden als REITs (Real Estate Investment Trusts) bezeichnet. Um als REITs zugelassen zu werden, müssen diese eine Reihe von Standards erfüllen. Die meisten REITs werden an bedeutenden Börsenplätzen gehandelt und bieten Anlegern eine Reihe von Vorteilen.

Einfach ausgedrückt hält ein REIT also Anteile an börsennotierten Unternehmen, die Ihre Investitionen einsammelt und im Kauf, Verkauf und der Vermietung von Immobilien tätig sind. Man kann sagen, dass REITs die Fäden sind, die die Immobilienbranche mit den Kapitalmärkten verbinden.

Jeder kann sich also über REITs an Immobilienportfolios beteiligen, und zwar auf dieselbe Art und Weise wie in anderen Branchen auch. Durch den Kauf von Aktien einzelner REIT-Unternehmen oder durch den Erwerb von Investmentfonds oder börsengehandelten Fonds (ETF). Die Eigentümer eines REITs erhalten einen Teil der erwirtschafteten Erträge, ohne dass sie selbst Immobilien kaufen, betreiben oder finanzieren müssen.

Wir wissen, dass einer der größten Nachteile von Immobilieninvestitionen darin besteht, dass sie nicht liquide sind und Gelder nicht ohne weiteres umgeschichtet werden können. Im Gegensatz zu direkten Immobilienanlagen können Sie mit REITs allerdings ohne zusätzliche Kosten an der Börse handeln.

Die Mieten sind meist stabil, sodass selbst in einem Markt mit durchschnittlichen Bedingungen der Einkommensstrom aus einer REIT-Anlage als ebenfalls stabil angesehen werden kann. Natürlich gibt es aber immer Ausnahmen.

Anforderungen für REITs

Es gibt spezifische Kriterien, um sich als Real Estate Investment Trust zu qualifizieren. Zuallererst muss ein REIT von mehreren Treuhändern und Direktoren verwaltet werden. Darüber hinaus müssen etwa 3/4 des Vermögens in Immobilien investiert sein. Wiederum müssen etwa 3/4 des Bruttoeinkommens aus den Gewinnen aus der Vermietung oder dem Verkauf von Immobilien oder aus den daraus eingenommenen Hypotheken stammen.

Ein Großteil des steuerpflichtigen Einkommens muss an die mindestens 100 Aktionäre ausgeschüttet werden. Und schließlich darf nur 50 % der Aktien von fünf oder weniger als fünf Personen gehalten werden.

Eine Frau beim Zählen von BargeldDie Rendite von REITs ist stark von der Entwicklung des Immobilienmarktes abhängig

Was sind die verschiedenen Arten von REITs?

Es gibt verschiedene Arten von REITs, die sich in Bezug auf die Börsennotierung und die Eigentumsverhältnisse unterscheiden. Eine Auflistung:

  1. Normale (Aktien-)REITs – Öffentlich gehandelte Aktien-REITs machen die Mehrheit der REITs aus. Equity REITs halten oder verwalten Immobilien, die Erträge erwirtschaften. Equity REITs werden auf dem Markt häufig als REITs bezeichnet.
  2. mREITS – Durch den Erwerb oder die Schaffung von Hypotheken und die Erzielung von Gewinnen aus den Zinsen dieser Vermögenswerte bieten mREITs (oder Mortgage REITs) Finanzierungen für Immobilien an, die Erträge generieren.
  3. Öffentliche, nicht börsennotierte REITs – Obwohl sie bei der SEC registriert sind, werden öffentliche, also nicht börsennotierte REITs, nicht an regionalen Börsen gehandelt.
  4. Private REITs – Private REITs sind solche, die nicht bei der SEC registriert werden müssen und deren Aktien nicht an großen Börsen gehandelt werden.

Zusätzlich gibt es auch einige spezialisierte REITs, die je nach Eigentumsverhältnissen, Hypotheken etc. unterschiedliche Prinzipen haben können. Wohn-REITs sind diejenigen, die speziell in Wohnimmobilien investieren, Einzelhandels-REITs investieren in Einzelhandelsimmobilien und Gesundheits-REITs investieren in Gesundheitseinrichtungen. Es gibt auch diversifizierte REITs, die in mindestens zwei Arten von Immobilien investieren müssen, um sich als solche zu qualifizieren.

ETFs einfach erklärt

ETFs sind Finanzinstrumente, die Anlegern eine Vielzahl von Vermögenswerten und Anlagemethoden bieten. ETFs werden wie Aktien gehandelt, sodass Interessenten sie an der Börse kaufen können.

Darüber hinaus haben Anleger die Möglichkeit, Leerverkäufe dieser Instrumente zu tätigen, was ihnen sowohl eine Absicherung (Kontrolle des Risikos) als auch eine Spekulation (Erhöhung des Risikos für potenzielle Gewinne) ermöglicht. Anleger können Limit-Orders verwenden, um ETFs zu genauen Preisen zu kaufen und zu verkaufen, da ETFs ähnlich wie Aktien gehandelt werden.

Obwohl Dutzende von ETFs derzeit die Mehrheit der wichtigsten Anlageklassen, einschließlich REITs, bilden, wurden sie ursprünglich geschaffen, um die Performance des Aktienindizes wiederzugeben.

Ein großer Vorteil von ETFs ist, dass sie aufgrund ihrer umfassenden Diversifizierung erhebliche Einzelrisiken vermeiden. REITs hingegen investieren nur in Immobilien. Um ein breiteres Engagement in verschiedenen Märkten zu erreichen, können Anleger geografisch diversifizierte REITs kaufen.

Vorteile und Nachteile von REITs

Wie bei allen Investitionsmöglichkeiten gibt es auch bei REITs einige bedenkenswerten Vorteile:

  1. REITs garantieren eine höhere Ertragsquote, da sie etwa 90 % ihrer Einnahmen in Form von Dividenden an die REIT-Anleger weitergeben müssen. Dadurch erhöht sich die Rendite für die Inhaber von REIT-Fonds.
  2. REITs wurden im Hinblick auf Steuereffizienz geschaffen. Wenn der REIT die Mieteinnahmen erhält und sie an seine Aktionäre ausschüttet, wird dies als Durchlauferlös betrachtet und unterliegt nicht der Steuerpflicht für die dahinterliegenden Unternehmen.
  3. Für den REIT-Investor besteht eine überschaubare Gefahr, da die langfristigen Mietverträge in der Regel die REIT-Assets absichern. Außerdem garantiert der langfristige Mietvertrag dem REIT einen stetigen und vorhersehbaren Einkommensstrom.
  4. Die Anlage in REITs bietet die Möglichkeit, Immobilien als finanzielle Sicherheit zu erwerben. Der Handel mit REITs ist weit weniger teuer und komplizierter als der Handel mit Immobilien. REITs sind als Anlage deshalb praktischer. Darüber hinaus bieten sie Anlegern eine neue Anlageklasse neben herkömmlichen Aktien, Anleihen, Barmittel und Gold und helfen so, das Risiko zu streuen.

Mit REITs sind auch einige Nachteile zu beachten:

  1. Die Mietrendite ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Performance von REITs. Diese Renditen variieren je nach Standort. Mieten, die man im Verhältnis zu den Kosten der Immobilie erwarten kann, werden als Mietrenditen bezeichnet. Nur ein weiterer Rückgang der Immobilienpreise gegenüber dem gegenwärtigen Niveau ermöglicht wünschenswerte Mietrenditen.
  2. Es gibt eine Wachstumshürde für REITs. Sie müssen den REIT-Inhabern einen Teil ihrer Gewinne in Form von Dividenden ausschütten. Dies schränkt ihre Fähigkeit ein, Mittel in die REIT-Branche zu reinvestieren und deren Expansion zu fördern.
  3. Weltweit sind REITs in Situationen geraten, in denen sie sich stark verschuldet haben und damit ihre Finanzen gefährdet haben. Die Eigentümer haben dadurch Verluste erlitten. Anleger in REITs sollten in dieser Hinsicht Vorsicht walten lassen.
  4. REITs laufen immer Gefahr, von Regierungen reguliert zu werden. Es könnte zahlreiche Gesetze und Verordnungen geben, die die Renditen beeinflussen. Denn Wohnen ist in vielen Ländern ein heikles Thema und REITs haben ein Interesse an möglichst hohen Mieteinnahmen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass REITs eine sehr sinnvolle und lukrative Anlage für alle sein können, die nicht alles auf eine Karte setzen und ihr Portfolio weiter diversifizieren möchten.

Mit keiner anderen Investmentform können Sie in Immobilien investieren, ohne direkt beteiligt zu sein.

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, wie die Dinge in der Immobilienbranche funktionieren, Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte über unsere Website an uns.

 

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