Einführung
Haben Sie schon über die Installation von Solarzellen auf Ihrem Dach nachgedacht? Das ist eine gute Entscheidung für Ihr Haus und für die Umwelt. Mit dem Kauf einer Photovoltaikanlage ist es Ihnen möglich, selbst verantwortungsvoll Strom zu produzieren und sich unabhängig von steigenden Energiepreisen zu machen.
Außerdem unterstützen Sie die Energiewende in Österreich und sorgen langfristig für eine zuverlässige Stromversorgung. Doch bevor Sie eine Investition in eine Photovoltaikanlage tätigen, werden Sie zweifellos viele Fragen haben: Wie hoch sind die Kosten für die Anschaffung und die Betriebskosten? Wie sieht es mit der Kosteneffizienz aus? Welche Photovoltaik-Förderungen gibt es in Österreich?
In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Fakten für Sie zusammengetragen, die Ihnen helfen werden, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Am Ende dieses Artikels werden Sie alles wissen, was Sie über Solarsystemdächer wissen müssen, von den Kosten über die Installation bis hin zu den Subventionen. Legen wir also los.
Die Solarindustrie in Österreich
Die wichtigsten Informationen über Photovoltaik, kurz und bündig:
- In Österreich liegen die aktuellen Anschaffungspreise für eine PV-Anlage zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro kWp (Leistungsmaß: Kilowattpeak).
- Es kann mit einer jährlichen Rendite von durchschnittlich 3–4 % gerechnet werden.
- PV-Anlagen werden mit etwa 250 Euro pro kWp subventioniert.
- Die typische Amortisationszeit beträgt 10 Jahre, und es kann mit einer Lebensdauer von mehr als 20 Jahren gerechnet werden.
- Neben den Dächern eignen sich auch Balkongeländer, Fassaden und Freiflächen auf dem Boden für die Installation.
Wie funktionieren Solarzellen?
Die Umwandlung von Sonnen- oder Lichtenergie in elektrische Energie ist der Zweck eines Solarzellensystems. Wenn Licht auf die Photovoltaikzellen trifft, die an größeren Solarmodulen angebracht sind, regt es Elektronen an, erzeugt eine Spannung und damit Gleichstrom.
Der gewonnene Gleichstrom wird mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt. Die Photovoltaikanlage erzeugt an sehr sonnigen Tagen aufgrund der stärkeren Sonneneinstrahlung mehr Sonnenenergie.
Österreichische Subventionen für Solaranlagen
Photovoltaikanlagen werden in Österreich von Bund, Ländern und Sonderbehörden gefördert, um die Investitionskosten für Photovoltaikanlagen zu senken und die Energiewende voranzutreiben. Es ist auch ratsam, herauszufinden, ob Ihre Stadt eine zusätzliche Photovoltaik-Förderung gewährt hat.
Achten Sie darauf, ob die Photovoltaik-Subvention an irgendwelche Verpflichtungen gegenüber dem Strombetreiber gebunden ist, wenn Sie einen Subventionsantrag einreichen.
Entwicklung von Photovoltaik-Dächern in Österreich
Einer der am schnellsten wachsenden Sektoren in Österreich ist die Photovoltaik. In den letzten 15 Jahren sind die Kosten für die Photovoltaik weitgehend gesunken. Im Jahr 2006 lagen die Kosten pro kWp noch bei etwa 5.000 Euro.
Aber seit 2021 steigen die Preise wieder stark an. Lieferprobleme (viele Komponenten und Wechselrichter werden aus Asien importiert), höhere Transportkosten und die steigende Nachfrage sind die Ursachen dafür.
Wie viel kostet eine Solarzelle (für das Dach)?
Die Frage, wie teuer Solaranlagen in Österreich sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängen von einer Vielzahl von Variablen ab. Bei dieser Investition müssen Sie sich von einem Experten persönlich beraten lassen und andere Optionen vergleichen.
Die Anschaffungskosten einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) variieren meist in Abhängigkeit von der Größe der Anlage, der benötigten Leistung und dem aktuellen Stand der Technik. Mit zunehmender Größe der Anlage sinken die Fixkosten.
So liegen die Kosten für ein Solarkraftwerk für einen einzelnen Haushalt mit einer Leistung von 5 kWp zwischen 7.500 und 20.000 Euro (mit Speicher) bzw. etwa 1.500 bis 2.000 Euro pro kWp (ohne Speicher). Man geht davon aus, dass etwa 85 % der Kosten in den Kauf der Komponenten und etwa 15 % in die Montage und Installation der Anlage fließen.
Kosten für den Betrieb einer Solaranlage
Die Betriebskosten einer Solaranlage sollten bei der Analyse der Nachhaltigkeit einer Solaranlage ebenfalls berücksichtigt werden. Wartung, Versicherung und Zählermiete machen den größten Teil der Betriebskosten einer PV-Anlage aus. Für alle diese Betriebskostenfaktoren können Sie 300 Euro pro Jahr veranschlagen.
Verwaltung und Reinigung: Am besten schließen Sie gleich nach der Installation einen Wartungsvertrag mit einem Fachmann ab. Dieser Fachmann wird die Anlage jährlich oder alle zwei Jahre reinigen und die Wartung übernehmen. Hierfür benötigen Sie ein Budget von jeweils 200 Euro. Wenn das Gerät leicht zugänglich ist, können Sie es selbst routinemäßig mit einem Schwamm reinigen.
Sie können einen Schutz kaufen, um Ihre Solaranlage vor Schäden durch Gewitter, Hagel, Feuer, Druck, Schnee usw. zu schützen. Je nach Art der Anlage fallen unterschiedliche Kosten an. Je nach gewähltem Tarif können die jährlichen Gebühren zwischen 50 und 200 Euro liegen.
Zählermiete: Der Stromnetzbetreiber berechnet in der Regel eine Zählermiete, die zwischen 30 und 50 Euro pro Jahr liegt.
Wie lange dauert es, bis sich die Investition in eine Solaranlage amortisiert hat?
Die Höhe der anfänglichen Investitionskosten, die Rendite oder Vergütung des erzeugten Stroms und mögliche Subventionen für die Photovoltaikanlage durch die Kommunen, das Land und den Bund, beeinflussen, wie lange es dauert, bis die PV-Anlage ihre Investitionskosten wieder einspielt.
Wenn man davon ausgeht, dass es in einem Jahr durchschnittlich 1000 Sonnenstunden gibt, amortisiert sich eine Photovoltaikanlage für Wohnhäuser normalerweise in zehn bis zwölf Jahren.
Dies ist jedoch nur eine allgemeine Regel, denn Sie können die Rentabilität der Anlage zweifellos beeinflussen. Die Dachneigung, die Ausrichtung (vorzugsweise nach Süden) und die häufige Bewirtschaftung spielen eine wichtige Rolle für die Leistung.
Auch die Frage, ob Sie die Energie selbst verbrauchen oder ins Netz einspeisen, sowie die Menge des Sonnenlichts und die Stunden der Sonneneinstrahlung sind wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen.
Wie viel kann man mit Solardächern sparen?
Kunden von Solaranlagen sind auch neugierig auf die folgenden Kosten: Mit welchen Einsparungen bei den Stromkosten können sie rechnen und welchen Gewinn wird ihre Anlage in der Amortisationszeit bringen?
Auch hier hängt die Lösung von der Ausrichtung, den Gesamtkosten, dem Stromverbrauch, dem Service und der Wartung, der prognostizierten Leistung und anderen Elementen ab.
Ein Solarmodul wird während seiner Lebensdauer eine jährliche Rendite von 3 bis 4 % abwerfen. Sie haben die Möglichkeit, den erzeugten Strom für Ihr Haus zu nutzen oder in das österreichische Stromnetz einzuspeisen. Die Einspeisetarife sind je nach Anbieter sehr unterschiedlich, daher ist es wichtig, sie regelmäßig zu vergleichen.
Photovoltaikanlage auf dem Dach
Dächer sind der perfekte Standort für eine Photovoltaikanlage, da sie bereits vorhanden sind und in der Regel nicht anderweitig genutzt werden. Aufgrund der Höhe des Standorts gibt es in der Regel kaum Schatten, sodass die Sonneneinstrahlung optimal genutzt werden kann.
Vor der Planung sollten Sie jedoch unbedingt die Neigung, die Ausrichtung und die Art des Daches (flach, schräg oder beides) berücksichtigen. Ein schräges Dach mit einer Neigung von 30° nach Süden und einer senkrecht auf die Solarzellen treffenden Sonneneinstrahlung ergibt beispielsweise den höchsten Ertrag.
Andere Standorte für Solarzellensysteme
In der Welt der Privatimmobilien ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach in der Regel die beliebteste Installation. Zu den ersten Schritten bei der Installation einer PV-Anlage gehört die Auswahl eines geeigneten Standorts. Solarkraftwerke werden in der Regel auf Dächern errichtet. Aber welche anderen Orte könnten geeignet sein?
Solarzelle für den Balkon
Solarzellen für den Balkon sind eine Alternative zur herkömmlichen Dachmontage, wenn Ihnen ihr etwas seltsames Aussehen nicht stört. Obwohl es sich um ein verkleinertes PV-System handelt, das die Nutzung von Solarenergie in Wohngebäuden ermöglicht, ist das grundlegende Betriebskonzept dasselbe. Im Gegensatz dazu macht es der bessere Zugang einfacher, Solarzellen auf dem Balkon zu installieren.
Solarzelle für den Boden
Ein Solarmodul auf dem Boden kann von Vorteil sein, wenn genügend Platz vorhanden ist. Die Möglichkeit, den Licht blockierenden Schnee im Winter zu entfernen, und der bequeme Zugang bei Wartung und Installation sind Vorteile gegenüber Solarzellen auf dem Dach. Die Installation auf dem Boden ist jedoch nur dann praktisch, wenn es keine hohen Strukturen wie Gebäude oder Bäume gibt, die die Sonne blockieren.
Außerdem können die Förderungen je nach Bundesland unterschiedlich ausfallen, und es können entsprechende Baugenehmigungen erforderlich sein.
Zusammenfassung: Solarzellen auf dem Dach
Wenn Sie dies lesen, sind Sie am Ende des Artikels angelangt und wissen alles, was Sie über Solarzellen auf dem Dach wissen müssen. Es ist eine großartige Investition, von der sowohl Sie als auch die Umwelt langfristig profitieren werden.
Die anfänglichen Investitionskosten mögen hoch sein, aber sie sind es wert, da sie sich über einen Zeitraum von einigen Jahren bezahlt machen.
Informieren Sie sich über die in Ihrer Region verfügbaren Subventionen für Solarzellen und treffen Sie nach einer Kosten-Nutzen-Analyse eine sorgfältige, wohlüberlegte Entscheidung. Heutzutage steigen viele Menschen auf Solarzellen um und die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen nimmt ständig zu. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen hilft, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
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