Einführung
Der Klimawandel steht im Mittelpunkt vieler Probleme, mit denen die Welt heute konfrontiert ist. Mit diesem Wissen im Hinterkopf werden weltweit Maßnahmen ergriffen, um die Menschen für ihre Handlungen zur Verantwortung zu ziehen und die schwerwiegenden Folgen ihres Handelns zu verringern.
Die CO₂-Steuer ist ein solches Mittel, um die Dinge auf lange Sicht zu verbessern.
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Was ist die CO₂-Steuer?
Eine Abgabe auf die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe wird als Kohlenstoffsteuer (Kohle, Öl, Gas) oder CO₂-Steuer bezeichnet. Vor allem aber ist eine Kohlenstoffsteuer die wichtigste Strategie, um die Verwendung fossiler Brennstoffe, deren Verbrennung zu Klimainstabilität und -zerstörung führt, zu verringern und schließlich ganz abzuschaffen.
Die Nutzer von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen können für die Klimaschäden, die durch die Emission von Kohlendioxid in die Atmosphäre entstehen, zur Kasse gebeten werden, indem sie eine CO₂-Steuer zahlen, was im Grunde die einzige Möglichkeit ist. Wenn der Preis hoch genug angesetzt ist, wird der Umstieg auf kohlenstofffreie Brennstoffe und Energieeffizienz finanziell vorteilhafter und stellt einen starken finanziellen Anreiz dar, der die gesamte Wirtschaft zum Umstieg auf saubere Energie ermutigt.
Die Chemie des Kohlenstoffs ist simpel, aber wirkungsvoll. Der CO₂-Ausstoß bei der Verbrennung eines fossilen Brennstoffs steht in direktem Zusammenhang mit der Menge des enthaltenen Kohlenstoffs. Dadurch ist es möglich, die Kohlenstoffsteuer „vorgelagert“ auf den Brennstoff selbst zu erheben, und zwar zu dem Zeitpunkt, an dem er aus dem Boden geholt oder importiert wird, was die Verwaltung der Steuer erheblich vereinfacht.
Emissionen des Immobiliensektors
Die Baubranche ist für ein Drittel aller Treibhausgasemissionen weltweit verantwortlich. Allein in Österreich machen Raumheizung und Warmwasserverbrauch etwa ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs aus.
Es ist daher unbestreitbar, dass die Bauwirtschaft ein wichtiger Hebel zur Erreichung der Pariser Klimaziele ist, sowohl weltweit als auch in Österreich. Der „Faktencheck Nachhaltiges Bauen” des Klima- und Energiefonds räumt mit Missverständnissen über nachhaltiges Bauen auf und widmet sich diesem kritischen Bereich unserer Energiezukunft.
CO₂-Steuer in Österreich
Die CO₂-Steuer ist Bestandteil der öko-sozialen Steuerreform in Österreich. Mit der Bepreisung von Treibhausgasen, die aus fossilen Brennstoffen stammen, folgt das Land einem weltweit steigenden Trend.
Die Steuer ist in Österreich am 1. Juli 2022 in Kraft getreten. Die Gebühr beträgt zunächst 30 Euro pro Tonne CO₂, wird aber bis 2025 stetig ansteigen.
Durch die CO₂-Bepreisung sind Unternehmen, die Kraftstoffe in Österreich herstellen oder importieren, nicht mehr auf die Mineralölsteuer beschränkt. Der Preis pro Tonne CO₂ (Kohlendioxid), die durch die Verwendung ihrer Kraftstoffe erzeugt wird, ist nun um 30 Euro gestiegen.
Jeder österreichische Bürger erhält eine jährliche Rückerstattung, deren Höhe von seinem Wohnort abhängt, um sicherzustellen, dass Personen, die in abgelegenen Gebieten ohne zuverlässige öffentliche Verkehrsmittel leben, nicht benachteiligt werden. Kinder haben Anspruch auf die Hälfte dessen, was ihre Eltern erhalten.
Bei diesem Klimabonus gibt es regionale Unterschiede. Von Stufe 1 (beste Infrastruktur) bis Stufe 4 gibt es vier Stufen. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Siedlungsdichte sind in erster Linie wichtige Unterscheidungsmerkmale. Den geringsten Klimabonus erhalten Bewohner von stark vernetzten Gebieten, weil es für sie einfacher ist, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Menschen, die in ländlichen Gebieten wohnen, erhalten 200 Euro. Die Hälfte dieser Beträge wird an Minderjährige unter 18 Jahren vergeben.
WICHTIG:
Für das Jahr 2022 wurde einmalig eine Erhöhung des Klimabonus für alle anspruchsberechtigten Personen auf 500 Euro beschlossen. Grund dafür ist die hohe Inflation in Österreich, die auch die Energie- und Spritpreise verteuert.
Die Verteuerung der Kohlenstoff-intensiven Optionen soll die Verbraucher dazu bewegen, klimafreundliche Transport- und Heizmethoden zu wählen und gleichzeitig die Gesamtsteuerlast zu senken.
Darüber hinaus kündigte die österreichische Regierung Einkommensteuersenkungen, eine Senkung einiger Krankenversicherungsbeiträge und andere Initiativen an, die vor allem Familien und Menschen mit niedrigem bis mittlerem Einkommen zugutekommen werden.
Darüber hinaus beabsichtigt sie, die Steuern für Unternehmen zu senken, insbesondere für diejenigen, die in energieintensiven Sektoren tätig sind, die von der neuen Kohlenstoffsteuer stark betroffen sein werden.
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Immobilien und CO₂-Steuer
Fast vier von zehn Österreichern wohnen laut Statistik Österreich in Mietwohnungen. Diese werden am häufigsten mit Fernwärme beheizt, an zweiter Stelle nach Erdgas. In Mietwohnungen werden dagegen nur selten Heizöl oder Brennholz verwendet. Wenn man Eigentums- und Mietwohnungen mit einbezieht, ist Gas der am weitesten verbreitete Brennstoff: 27,3 Prozent der Wohnungen werden mit Erdgas beheizt, 25 Prozent mit Fernwärme und 16 Prozent entweder mit Heizöl oder Holz.
Es gibt eine anhaltende Debatte darüber, wer die CO₂-Steuer in Mietwohnungen zahlen sollte – Vermieter oder Mieter? Während beide Seiten argumentieren und Argumente zu ihren Gunsten vorbringen, ist die endgültige Entscheidung gefallen, dass die Mieter die Steuer in vollem Umfang zahlen werden, mit dem Argument, dass sie die letztendlichen Nutzer der Ware sind.
Es ist wichtig, hier festzuhalten, dass die Mieter zwar die Verbraucher sind, aber auch die Vermieter verstehen müssen, dass es immer wichtiger wird, umweltfreundlichere Geräte und Energiequellen zu installieren, die weniger Emissionen erzeugen. Dies kann nur geschehen, wenn sie die Verantwortung mittragen und versuchen, so viel wie möglich zu sparen.
Die Menschen sind von den steigenden Wohnkosten betroffen, die auch entscheiden, ob man eine Immobilie kauft oder lieber zur Miete wohnt. Die jüngste Mieterhöhung sollte sie endlich entlasten, aber ab Juli 2022 wird auch die CO₂-Steuer erhoben. Kritiker meinen, dass die CO₂-Steuer sozial gerecht sein müsste.
Analysen gehen davon aus, dass viele ärmere Menschen stark durch die Wohnkosten belastet würden oder sogar in Schwierigkeiten geraten könnten.
Wie wird die CO₂-Steuer berechnet?
Ein österreichischer Haushalt verbraucht jährlich 13,6 Liter Heizöl pro Quadratmeter Fläche zum Heizen. In der zweiten Jahreshälfte sind es 6,8 Liter pro Quadratmeter.
Im April 2022 lag der Preis für einen Liter Heizöl extra leicht im Durchschnitt bei 1,344 Euro (ab 2000 Liter Einkauf). Ab dem 1. Juli 2022 ist die Steuer von 9,5 Cent pro Liter im Kaufpreis enthalten.
Sie werden sich fragen, wie hoch die CO₂-Steuer wirklich ist. Die folgende Tabelle des CO₂-Steuerrechners für Österreich zeigt, welchen Weg die Kohlendioxidsteuer in den kommenden Jahren nehmen wird und wie sich die Dinge verändern werden –
Jahr | Steuer pro Tonne CO₂
in € |
Heizöl
in ct/l |
Gas
in ct/kWh |
2022 | 30 | 9,7 | 0,73 |
2023 | 35 | 11,4 | 0,85 |
2024 | 45 | 16,6 | 1,09 |
2025 | 55 | 17,9 | 1,34 |
Mit der CO₂-Steuer kommt außerdem weiterer Verwaltungsbedarf auf Vermieter zu
Zusammenfassung: Auswirkungen einer CO₂-Steuer
Eine Abgabe auf die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe wird als Kohlenstoffsteuer (Kohle, Öl, Gas) oder CO₂-Steuer bezeichnet. Vor allem aber ist eine Kohlenstoffsteuer die wichtigste Strategie, um die Verwendung fossiler Brennstoffe, deren Verbrennung zu Klimainstabilität und -zerstörung führt, zu verringern und schließlich ganz abzuschaffen.
Die Nutzer von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen können für die Klimaschäden, die durch die Emission von Kohlendioxid in die Atmosphäre entstehen, zur Kasse gebeten werden, indem sie eine CO₂-Steuer zahlen, was im Grunde die einzige Möglichkeit ist.
Wenn der Preis hoch genug angesetzt ist, wird der Umstieg auf kohlenstofffreie Brennstoffe und Energieeffizienz oder erneuerbare Energien wie Solarzellen zu einem starken finanziellen Anreiz, der die gesamte Wirtschaft zum Umstieg auf saubere Energie ermutigt.
Es ist unbestreitbar, dass die Bauwirtschaft ein wichtiger Hebel ist, um die Pariser Klimaziele sowohl weltweit als auch in Österreich zu erreichen. Die CO₂-Steuer ist ein Bestandteil der öko-sozialen Steuerreform in Österreich. Bei der Bepreisung von Treibhausgasen, die aus fossilen Brennstoffen stammen, folgt das Land einem steigenden globalen Trend.
Die Steuer ist in Österreich am 1. Juli 2022 in Kraft getreten. Der Preis pro Tonne CO₂ (Kohlenstoffdioxid), die durch die Nutzung ihrer Brennstoffe entsteht, ist nun um 30 Euro gestiegen. Den geringsten Klimabonus erhalten Bewohner von stark vernetzten Gebieten, weil es für sie einfacher ist, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Menschen, die in ländlichen Gebieten wohnen, erhalten 200 Euro.
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